Sorry dass das hier gerade zum Politikrantblog mutiert, aber... da lese ich im Moment in der gedruckten Ausgabe des Spiegels von gestern auf Seite 54 (Hervorhebungen von mir):

(...) Roland Koch (hatte) eine scheinbar gute Nachricht: Der juristische Weg zu einem Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen sei zu "weit mehr als 90 Prozent" zurückgelegt. Ruhe in der Nacht hatte er als Gegenleistung für den lärmsteigernden Ausbau des größten deutschen Airports versprochen. (...) Scheibchenweise muss Koch (...) zugeben, dass er der Bevölkerung im Rhein-Main-Gebiet seit Jahren etwas vorgemacht hat. Ab dem nächsten Jahr soll gebaut werden, und regierungsintern ist längst klar: Ein Verbot aller nächtlicher Starts und Landungen hat gegen die bereits angekündigten Klagen diverser Fluggesellschaften keine Chance. Vermutlich (...) wird nach dem Ausbau sogar noch häufiger nachts geflogen als heute.
(...) seit Februar 2001 (...) besitzt seine Regierung ein Gutachten (...) Die "Garantie" des Regierungschefs für ein Nachtflugverbot sei juristisch nie viel wert gewesen, sagt auch Kochs ehemaliger Verkehrsminister (...) das habe er Koch immer gesagt. (...) Eine Expertise (...) ermittelte für 2020 einen "unausweichlichen Bedarf" von 37 (...) Zeitfenstern für Starts und Landungen, zwischen 23 und 5 Uhr. (...) Allein die Lufthansa hat für 2020 einen "Bedarf" von 41 Flügen zwischen 23 und 5 Uhr angemeldet - und erkennen lassen, dass sie auch klagen würde.

Sauber. Im Januar sind Wahlen in Hessen, nur gut, dass bis dahin der Ausbau beschlossene Sache ist, egal ob er mit Unwahrheiten erkauft wurde. Mann mann mann...