Ich versuche nun schon seit gestern in Worte zu fassen, was ich zum Bohei rund um den Besuch des Senators in Berlin denke. Klappt nicht so richtig.

Warum reisen 200.000 Leute aus allen Ecken und Enden D-Lands nach Berlin, um sich die Rede anzuhören?

Drüben bei René habe ich in den Kommentar von "Felix" gefunden, der meine diffusen Gedanken ziemlich gut auf den Punkt bringt:

Also ich muss schon sagen, Deutschland und das Volk sind doch immer wieder für eine Verblüffung gut. Was machen die 200.000 Menschen da in Berlin? Sind das die Opfer der Inszenierung eines perfekt, nahezu schon Superstarähnlichem Promotion Auftritts?
Wissen die Leute, dass er mit “mehr Engagement zusammen gegen den Terror” meint, dass er von Europa verlangt, dass auch Sie sich mehr im “Krieg gegen den Terror” engagieren. Das in Zukunft auch unsere Brüder, Schwestern, Söhne, Töchter, Väter und Mütter wieder vermehrt, zu meines erachtes sinnlosen Kampfhandlungen, ins Ausland geschickt werden! Ich erinnere dabei nur kurz an den Unmut, des deutschen Volkes, vor dem kurzfristig begonnenen Afghanistan Einsatzes.
Was erwartet sich Deutschland? Was erwartet sich Europa? Dass Amerika sich wirklich ändert, nur weil ein farbiger, junger, symphatischer Typ Präsident wird? Einer, der genauso wie alle Anderen auch weiterhin Instrument der Industrie und Lobbyisten bleibt, einer, der persönliche Ziele in seinem Programm hat, mit denen er selbst bei seinen Landsleuten, den Amerikanern nur 46% gemein hat.
Und Auslandserfahrung hin oder her - ob er, oder jemand anderes, Amerika wird sich nicht, bei weitem nicht so ändern wie es sich viele wünschen (so auch ich). Sie werden weiterhin in den Krieg ziehen, vor allem und noch viel mehr wegen Rohstoffen, sie werden weiterhin patriotisch und unter ständiger Angst lebend Ihr Land verteidigen, und dann, in ein paar Jahren, werden wir merken, das doch alles beim Alten ist. Dann werden auch wieder 200.000 Menschen nach Berlin kommen, um zu demonstrieren. Dann, wenn Barack Obama zu Besuch ist…

Hm.