Ein sehr.lesenswerter.Artikel. ist nebenan beim Herrn Spreeblick erschienen:

Das wohl immer in verschieden starken Ausprägungen bestehende Problem der Rechtsextremen in einer Gesellschaft ist nichts, was durch einen Satz vor laufenden Kameras gelöst wird, Rechtsextreme werden allein durch Taten in ihre Schranken verwiesen, durch den Schutz der Bedrohten, die Auflösung von rechten Versammlungen, durch Personenkontrollen und -beobachtungen und durch Verhaftungen. Rechtsextremismus ist auch nichts, was die Bevölkerung selbst regeln kann, denn die hohe Gewaltbereitschaft der Rechten könnte ansonsten zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen führen. Die Bekämpfung von Rechtsextremen ist eine politische Aufgabe. Doch die Politik versagt, seit Jahrzehnten. […] Ich bin es so leid. Ich kann das Gequatsche von „null Toleranz“ nicht mehr hören, denn nichts anderes wird getan: Rechtsextremismus wird in Deutschland toleriert. Seit Jahrzehnten schaue ich dabei zu, wie eine weitestgehend friedliche Gesellschaft fassungslos vor rechten Gewalttaten kapituliert, hilfesuchend zu den Staatsorganen schaut und von diesen ein Achselzucken, Beschwichtigungen, Verharmlosungen und komplette Unfähigkeit als Antwort erhält.

Rübergehen, Lesenmachen. Auch in den Kommentaren, trotz dann vereinzelt aufsteigendem Übelkeitsgefühls.