Eine Reihe Anzugträger geht durch eine Pforte über der Feierabend steht und auf der anderen Seite tragen sie Chucks, T-Shirt und machen dennPommesgabelgruß

Lemmy sagte mal in einem Interview auf die Frage, warum zunehmend "Interlektuelle" auf Motörheadkonzerte gehen:

Motörhead erinnert die Intellektuellen an ihre Jugend, oder? Als sie 15 waren. Und zu schüchtern, ein Mädchen anzusprechen. Jetzt sind sie 45. Und ich vermute, sie onanieren immer noch! Hahaha!

Und warum tragen "Prèt-a-porter Models" das Motörhead-T-Shirt?

Sie haben kein aufregendes Leben. Die armen Dinger.

Ich finde ja das Wort "Feierabend" schon so typisch Deutsch und entlarvend. Feiern, Spaß haben - das macht man nach der Arbeit. Als Ausgleich zum Ernst des Lebens, erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Deshalb plant man auch schon im Januar, wo man im August in den Urlaub fährt. Und hey, bald ist Fasching, da kann man dann endlich mal so richtig die Sau rauslassen, ohne dass man schräg angeschaut wird.

Das Konzept, dass man sein Leben vielleicht so gestalten sollte, dass man sich mehrheitlich wohl fühlt mit dem was man so den lieben langen Tag tut, ist nach wie vor fremd. Und wenn einem der Kram, dem man die meiste Zeit in seinem Leben widmet, nicht wirklich Freude und Erfüllung bereitet, dann braucht man ein Ventil -- und davon leben ganze Wirtschaftsbereiche, deshalb wird sich da auch so schnell nichts dran ändern.