Na sowas, die Tante Telekom hat ihren Kunden ein Osterei ins Internest gelegt: Seit dem 8.4.2009 liefern im URL-Feld des Browser eingetragene nicht existente Adressen nicht etwa die übliche "Server konnte nicht gefunden werden" Seite, sondern eine Seite der Telekom, auf der vermeindlich passende Seiten und Werbung angeboten werden.

Das Ganze wird als Service gepriesen und ist einfach still und leise aktiviert worden - wenn man das nicht möchte, darf man sich im Kundencenter die richtige Stelle suchen, um es zu deaktivieren und muss danach die Internetverbindung zurücksetzen, damit die Änderung greift.

In Anbetracht der Tatsache, dass sich die Telekom am kommenden Freitag mit der Bundesursel und anderen vorauseilend gehorchenden Providern zusammensetzt und freiwillig den Vertrag zur Zensur des Internets zu den Netzsperren für Kipo unterschreiben wird (obwohl noch berechtigte Zweifel an Rechtmässigkeit und Wirksamkeit der geplanten Maßnahmen bestehen), sehen es einige mit mehr als nur leichten Bedenken, dass nun offenbar schon im Vorfeld an den DNS-Anfragen der Kunden herumgebastelt wird.