... heute abend eröffnet ein neuer Club in Frankfurt, Das Bett. Mitbetreiber ist Frank, Bassist bei Verspielte Zeit, der seinen Job als erfolgreicher (Werbe)texter an den Nagel hängt, um sich voll um das Bett zu kümmern.
"Ein Bett ist ein Ort, an dem man sich wohlfühlen, entspannen, erholen und natürlich auch viel Spaß haben kann. Das wollen wir erreichen, indem wir einen kleinen aber feinen Club mit einem ebenso abwechslungsreichen Programm auf die Beine bzw. Bettpfosten stellen. Vielleicht gelingt es uns, Frankfurts Kulturszene zu bereichern. Und vielleicht schaffen wir es sogar, das liebenswerte Viertel Frankfurt Alt-Sachsenhausen mit unserem BETT wieder ins Bewusstsein derer zu rücken, die es in den letzten Jahren schnöde links liegen gelassenen haben."
Ich drücke alle Daumen und hoffe auf gutes Gelingen, vor allem hoffe ich, dass das Live-Programm gut aufgenommen wird und nicht wie damals im Clubkeller geschehen, von der Nachbarschaft torpediert wird. Ganz uneigennützig natürlich, klar... ich spiele mit Motörblock (21.10.05) und mit pøpsicle (15.12.05) dort im Bett - im Rahmen von Maingold Rockmilieu Live. :-)
4 Reaktionen zu “Das Bett ist gemacht...”
Danke Tom.
Leider gibt es schon jetzt Probleme mit dem Ordnungsamt. Die blockieren total und wollen DAS BETT wohl nicht. Aber ich kämpfe.
Schöne Grüße
Frank
Weia... hoffentlich kommt Ihr dagegen an. Ist doch immer wieder erstaunlich, dass es in einer Stadt mit einer "Rockbeauftragten" nach wie vor immer wieder Zoff mit neuen Live-Clubs gibt.
Es sieht schlecht aus mit dem BETT. Aber wir kämpfen noch. Die Presse und TV machen mit und jetzt auch Politiker. (Artikel morgen in der FR, Bericht am nächsten Dienstag in der hr-Hessenschau, weitere Artikel in der FNP und FAZ folgen in den nächsten Tagen.
Beide Discos - NETT (mit grr und Stella am Freitag und unbalanced am Samstag) werden "illegal" laufen. Die Konzerte vorher fallen aus.
Hier aktuelle Infos:
Das Ordnungsamt hat verfügt, dass DAS BETT in dieser Form nicht sein darf.
Der ganze Vorgang ist kompliziert und Außenstehenden schwer zu erklären. Hier trotzdem ein Versuch:
Die Auflagen des Ordnungsamts:
- Keine akustischen Instrumente auf der Bühne. Das heißt: Ein "echtes" Schlagzeug oder Blasinstrumente - auch akustische Gitarren - sind verboten.
- Auch eigene Verstärker der Musiker auf der Bühne sind verboten.
- Alle Instrumente dürfen nur über die PA/Gesangsanlage spielen. Diese Anlage bzw. die Endstufen müssen in einer Kiste untergebracht sein, die versiegelt wird. Die Lautstärke der Anlage wird durch einen ebenso versiegelten Limiter auf 88 db begrenzt.
Wir haben diese Auflagen erfüllt, obwohl damit Konzerte kaum möglich sind. Aber trotzdem noch keine Erlaubnis für Live-Musik bekommen. Sondern nur eine Erlaubnis für eine Schankwirtschaft mit Hintergrundsmusik bis 22 Uhr. Das liegt daran: Die Bauaufsichtsbehörde hat vor ein paar Tagen plötzlich festgestellt, dass die vorliegende baurechtliche Genehmigung aus dem Jahre 1973 stammt und nur eine Speisewirtschaft erlaubt. Seltsamerweise gab es in diesen Räumlichkeiten in den letzten dreißig Jahren mehrere Discos. Diese wurden also ohne baurechtliche Genehmigung betrieben und von der Bauaufsicht geduldet. Jetzt ist die Bauaufsichtsbehörde plötzlich aufgewacht und verlangt, dass ein Bauantrag gestellt wird, da eine Nutzungsänderung vorliege. Und nur mit einem genehmigten Bauantrag ist eine Erlaubnis für Live-Musik möglich. Aber auch dann nur nach den Vorgaben des Ordnungsamts - siehe oben.
Damit steht die Zukunft des BETTs in den Sternen. Mittlerweile hat das Ordnungsamt Fehler bei der Antragsbearbeitung eingestanden. Das nützt dem BETT leider nichts. Außerdem wurde uns erklärt, dass in Alt-Sachsenhausen auf eine besonders strenge Auslegung der Lärm-Vorschriften geachtet wird, da die Stadt Frankfurt dieses Viertel "entkneipen" und Wohnungen schaffen will.
All dies hätte man uns sofort bei der Konzessionsbeantragung sagen sollen - dann hätten wird die Finger von der Klappergasse 16 gelassen. Es wurde aber nicht abgeraten.
DAS BETT
Frankfurt nervt mich mittlerweile!!!
Hier werden seit jeher irgendwelche BWLer tauglichen "Beachclubs" bzw. "Bistros" geduldet. Subkultur ist hier völlig verpönt.
Da muß man leider in andere Städte gehen um
coole Sachen machen zu können. Hier werden
bestenfalls irgendwelche Theatergruppen unterstützt.
So what... trotzdem bleib ich gerne hier ;-)
Btw. Frankfurt wird jetzt für die WM 2006 schön gemacht. Und schaut Euch mal das Mainufer an. Fällt da was auf? "Schöne" teure Eigentumswohnungen für Reiche. Die Rollschuhanlage "Nizza" muß auch weichen!
Ich denke wir müssen in die Randgebiete ausweichen.
genervt!!!
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